A pois

 

Zusammengeduckt im Schatten der Aprikosenbäume
ein Hauch von Luft und Erde,
umherschweifende Gedanken,
und zwei lebhafte Augen auf meiner Handfläche.
 
Verschlungene Wege:
auf und ab, vor und zurück,
zuversichtliche Schritte
zwischen den Falten meiner kindlichen Finger.
Und um uns herum
gebeugte, gestürzte Horizonte.
 
Ich beobachtete dich aus der Höhe eines umgestürzten Himmels,
trat ein in deine Welt,
wog jedes Kitzeln auf meiner weichen Haut
mit der Schwere deiner Beinchen,
und verwechselte deine Spuren
mit meinen Reisen,
gehütet in einer grenzenlosen Fantasie.
 
An den langsamen Nachmittagen,
gekleidet in Pois,
jagten wir uns über meinen Handrücken
oder durchs Gras,
erfanden neue Spiele,
tauschten zarte Geheimnisse aus…
 
Zusammengeduckt wie damals,
unter Blättern und Erdbeeren,
Sonne und Wolken,
ein süßes Frösteln zwischen den glatten Falten
meiner Finger,
auf und ab, vor und zurück.
Unsere umgestürzten Horizonte,
und das stille Versprechen
einer Freundschaft, die weiterlebt.